Gedanken zum 16. Wachtelwegfest am 7.9.2013

 

Wo heute Arheilger/Darmstädter wohnen und sich wohl fühlen, dachte man vor 1965 noch nicht daran, dass hier einmal sooo viele nette Menschen wohnen würden.

 

Damals hieß der heutige Wachtelweg "die alte Chaussee", also alte Landstraße. Am Rand wuchsen Birnbäume, die Früchte wurden im Herbst versteigert, und man blickte über Felder und einige Gärten. Auf diesem Weg gingen oder fuhren mit dem Rad die Männer zu ihrem Arbeirtsplatz bei der Ludwigsbahn und die Kinder machten Ballspiele. Herr H., wohnhaft in einer Straße beim Arheilger Bahnhof, legte den Weg täglich per Fuß zurück, wenn er zu seinem Arbeitsplatz nach Kranichstein ging.

 

Nach 1960 wurden im neuen Wohngebiet, das nun Wachtelweg hieß, die ersten Häuser - fast alle mit Flachdach - gebaut. Die Bauherrn der Häuser oder Eigentumswohnungen kamen teils aus Arheilgen und Darmstadt oder von auswärts. Die ersten Namen waren unter anderem Petri, Lohr, Danz, Boßler, Richter, Paech, Tshöpe, Schoth, Stark und Gärtner. Bald entstand eine friedliche, dörfliche Atmosphäre.

 

Die ersten Bewohner sind größtenteils verstorben oder benutzen heute eine Gehhilfe. Auch junge Familien mit kleinen Kindern wohnen heute hier. Man wohnt direkt am Feld und hat Busverbindung nach Darmstadt, Wixhausen und zur Main-Neckar-Bahn. Schade, dass wir vom Fluglärm belästigt werden, aber ein Haar ist meistens in der Suppe. Seit 16 Jahren feiern "die Leute vom Wachtelweg" mit Freunden ein fröhliches Straßenfest.

 

notiert von Helene Petri und Helma Richter